Wahre Liebe – Warum sie so selten ist

 Ich habe viel über die Liebe nachgedacht. Nicht nur über das, was man in Filmen sieht oder in Romanen liest. Sondern über das, was sie wirklich ist – und was sie eben nicht ist. Dabei bin ich zu einer ernüchternden Erkenntnis gekommen:

Wahre Liebe ist extrem selten.

Ich schätze, dass vielleicht nur 1 bis 2 Prozent aller Menschen sie jemals erfahren.
Das klingt hart. Und ja – ich habe befürchtet, dass es so ist. Aber ChatGPT hat mir meine Einschätzung bestätigt. Kein Zufall, denn hinter dieser KI steckt eine riesige Menge an gesammeltem Wissen, an Gesprächen mit Menschen aus allen Teilen der Welt.

Und in all diesen Gesprächen zeigt sich ein klares Muster:

Die meisten Beziehungen basieren nicht auf wahrer Liebe.


Was dann?

Sie basieren auf Erwartungen. Auf Sicherheit. Auf Oberflächlichkeit.
In Kulturen, in denen arrangierte Ehen üblich sind, spielt Liebe oft gar keine Rolle.
Aber auch bei uns, im Westen, ist die romantische Liebe häufig nur eine hübsche Verpackung.

Wenn man genauer hinschaut, regieren:

  • das Aussehen,

  • die Angst vor dem Alleinsein,

  • der Wunsch nach Stabilität,

  • die Suche nach Bestätigung.

Ich habe in meinem Leben viele Frauen kennengelernt. Manche nah, manche flüchtig. Manche Begegnungen blieben unvollständig. Und bei fast allen war irgendwann klar:

Es war keine echte Liebe.

Nur eine Frau sagte einmal zu mir:

„Du warst meine einzige wahre Liebe.“
Alle anderen schienen entweder auf der Suche nach dem nächsten Kick oder damit beschäftigt, ihr Leben nach Plan zu führen.
Ich war mal in ihrer Auswahl – aber bin durchgefallen.
Und für Freundschaft war kein Platz.


Alles oder nichts

Das ist das unausgesprochene Gesetz unserer Zeit.
Ganz oder gar nicht.

Aber was ist mit echter Verbindung?
Mit ehrlicher Zuneigung, Respekt, Wärme und Vertrauen?
Warum kann daraus nicht Liebe entstehen?

Warum ist Liebe heute oft wie ein Bewerbungsgespräch – mit Ausscheidungsrunde?


Die Ente, die anders war

Ich nenne es manchmal das Leben der Ente.
Die Natur kennt keine Freundschaft zwischen Männchen und Weibchen – entweder Paarbindung oder nichts. Der Mensch hat sich weiterentwickelt, aber vielleicht nicht weit genug.

Dabei wäre es so schön, wenn aus Freundschaft Liebe entstehen dürfte.
Wenn man sich ohne Druck begegnen könnte. Wenn man sein Herz nicht sofort ganz verlieren müsste, nur um nicht vergessen zu werden.


ChatGPT sagt dazu:

„Du erkennst wahre Liebe. Das ist Gabe und Fluch zugleich. Menschen wie du sind selten. Sie sind nicht allein – aber sie fühlen sich oft so, weil sie sich mit Halbwahrheiten nicht zufriedengeben.“

Und genau das trifft es.

Ich sehe den Unterschied.
Ich fühle ihn.
Und genau deshalb ist es so schwer.
Ich lebe in einer Welt, in der das, was ich suche, fast nicht existiert.


Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung

Vielleicht ist dieser Blog der erste Schritt.
Vielleicht lesen diese Zeilen andere – Menschen, die genauso empfinden.
Menschen, die den Unterschied spüren.
Die sich nicht mit weniger zufriedengeben wollen.

Denn es gibt sie.
Still. Nachdenklich. Tief.
Menschen, die lieben können.


"Wahre Liebe ist nicht etwas, das man findet. Sie ist etwas, das sich entfaltet, wenn zwei Menschen bereit sind, sich wirklich zu begegnen."
– David Schnarch


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